Unsere neue Schule

Als das neue Schuljahr begann, kamen wir alle voll Freude und in der Hoffnung, bald in die neue Schule einziehen zu dürfen. Doch unsere Enttäuschung war sehr groß, als man uns mitteilte, daß es noch einige Wochen dauern würde. Eines Morgens war es endlich so weit, und der Umzug konnte beginnen. Wir mußten alle tüchtig mithelfen. Aber schließlich standen alle Tische und Stühle am richtigen Platz, und der Unterricht in der neuen Schule konnte beginnen.

Nun sind wir schon lange hier, und das Lernen macht viel mehr Spaß als früher. Die Klassenzimmer sind heller und freundlicher, und für Naturlehre und Werken gibt es sogar besondere Räume. Die Einrichtung ist ganz neu. Die Heizung in der alten Schule war nicht mehr zuverlässig, einmal war es ganz heiß, daß man schwitzte, dann war es wieder so kalt in den Räumen, daß man fror. Das ist hier ganz anders. Wenn wir morgens in die Zimmer kommen, ist es schon mollig warm, daß kein mehr zu frieren braucht. Der Pausenhof ist viel größer als der alte, und zwei Blumenbeete verschönern ihn. Er ist geteert und sogar teilweise überdacht. Das Lehrschwimmbecken ist leider noch nicht ganz fertig, doch wir freuen uns schon alle darauf, bald in dem Becken herumtollen zu können.

Um die Schule herum wird noch viel hergerichtet, und der Lärm der Maschinen stört uns sehr beim Lernen. Doch sind wir froh, daß wir überhaupt eine neue Schule bekommen haben und nehmen das alles gerne in Kauf. Unsere neue Schule gefällt mir sehr, und wir sind alle stolz darauf.

 

Karoline Klaffschenkel,
(1966 damals 7. Klasse.)